Nach dem Hackerangriff eines 20-Jährigen auf Politiker und Prominente behehrrscht das Thema Cybersicherheit wieder für ein paar Tage die Medien. So erfuhr man auch, dass der junge Mann sich bereits früher YouTuber vorgenommen hatte – offenbar wenn Aussagen ihm nicht passten.
Angriffe solcher Art sind für YouTuber und twitcher leider keine Seltenheit. Doch die Unterstützung der Betroffenen bei einem Hack oder Versuch ist in der Praxis offenbar unzureichend, wenn es sich nicht um Gruppen wie Politiker handelt.
Im heute journal vom 09.01.2019 berichtet der YouTuber Fabian Siegismund von seinen enttäuschenden Erfahrungen mit der Polizei nach Hackerangriffen auf seinen Account in der Vergangenheit:
„Mir ist ja dieser Hack schon vor zwei Jahren passiert; und ich muss sagen, ich war da sehr enttäuscht, dass bei mir die Polizei gesagt hat: ,Jo ... [da] können wir sowieso nix machen, wir haben sowieso keine Ahnung, wie das funktioniert.' Und enttäuscht war ich insofern, dass ich dann gesehen habe, sobald es irgendwie einen Politiker trifft, dauert es gerade ZWEI Tage, da hat das BKA herausgefunden, wer das war.”
Nun muss man der Fairness halber und fürs ganze Bild zweifellos klarstellen: Der 20-Jährige war kein Profi. Nach Schilderungen der Ermittlungsbehörden hatte er durchaus einige Spuren hinterlassen und schließlich auch noch mit der Veröffentlichung seiner Funde die Suche nach ihm erleichtert. Zudem saß er in Deutschland. Und fraglos sind die Polizeien und Staatsanwaltschaften verschiedener Städte und Bundesländer inzwischen unterschiedlich gut auf das Thema Cyberkriminalität eingestellt und entwickeln sich ständig weiter.
Dennoch kann eine Cyberversicherung bei Angriffen auf die Accounts von YouTubern und Streamern, aber z. B. auch Spieleentwicklern oder E-Sport-Teams, wertvolle Hilfe leisten: Denn sie bietet nicht nur finanzielle Unterstützung bei daraus folgenden Schäden und der Abwehr von eventuellen Reputationsverlusten.
Vielmehr sie stellt auch sofort Hilfe in Form von IT-Forensik bereit, denn Zeit ist ein entscheidender Faktor bei Cyberangriffen: Profis untersuchen umgehend, woher der Angriff kam, wie er erfolgte, worauf Zugriff erlangt wurde usw. Die dabei erstellten Protokolle und Gutachten sind wertvolle Beweismittel für Polizei und Staatsanwaltschaft, um die Suche nach dem oder den Tätern aufnehmen zu können. Soweit das Angriffsopfer von einer Systemverschlüsselung oder ähnlichen Blockaden seiner Tätigkeit betroffen ist, versuchen die IT-Experten natürlich außerdem, die Arbeitsfähigkeit so rasch wie möglich wiederherzustellen.
Daher sind Cyberversicherungen heute jedem dringend zu empfehlen, der beruflich auf Accounts im Netz oder verletzliche Daten angewiesen ist. Für Fragen und Beratungen zum Thema stehen wir natürlich gerne zur Verfügung!
